Was sollen wir tun?

Überlegungen zum Weg zu einer effektiven Klimapolitik

Liebe Leserin, lieber Leser!

 

Angesichts der bedrohlichen Erhitzung unseres gemeinsamen Planeten gehen die Klimaschutzmaßnahmen sowohl in Österreich als auch weltweit viel zu langsam voran. Die zahlreichen Krisen und das Erstarken des Rechtspopulismus drohen einen wirksamen Klimaschutz auf das Abstellgleis zu verbannen. Dennoch: „Für Pessimismus ist es zu spät“, wie Helga Kromp-Kolb schreibt. Die Zeit drängt und es darf nichts unversucht bleiben, die Entwicklung in einem einigermaßen erträglichen Ausmaß zu begrenzen. Die Hoffnung liegt darin begründet, dass nicht die Gesellschaft als anonyme Masse den Entwicklungen passiv ausgeliefert ist, sondern „wir alle“ die Verantwortung dafür tragen, dass das Leben auf unserem Planeten auch in Zukunft lebenswert sein wird.

 

Diese Abhandlung will provozieren, wörtlich übersetzt „herausrufen“ aus dem Gefühl der Ohnmacht und Resignation. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sondern versucht holz-schnittartig einzelne Aspekte zu skizzieren. Die zentrale Frage ist, etwas frei formuliert: Wie kriegen wir´s gebacken?

 

Basis ist der Versuch, Mechanismen wie die Gleichgültigkeit der Gesellschaft und Halbherzigkeiten in der Politik zu verstehen und Schlussfolgerungen zu ziehen. Es wird der Blick auf das Potential der Zivilgesellschaft gerichtet, um am Ende einen Ausblick auf mögliche Schritte zu werfen, die eine neue Bewegung ermöglichen könnten.

 

Der Focus auf die Politik ist der Dringlichkeit von wirksamen Maßnahmen geschuldet. Natürlich ist Bewusstseinsbildung auf allen Ebenen, vor allem auch in den Schulen, unerlässlich. Doch da besser heute als morgen die Treibhausgas-Emissionen entscheidend reduziert werden müssen, was nur über politische Entscheidungen geht, wird hier der direkte Weg über die Politik erörtert.

 

Wenn die Überlegungen zum Gespräch beitragen und die Fantasie anregen, ist schon ein erstes Ziel erreicht. Und wenn sie das Pflänzchen Hoffnung nähren, dass wir gemeinsam einen lebens-werten Planeten erhalten können, ein zweites. Und wenn sie gar Lust wecken, selbst Verantwortung zu übernehmen und an einem Netzwerk für dieses Ziel mitzuknüpfen, dann ist die Rechnung voll aufgegangen… Herzliche Einladung!

 

Martin Brait

 

Reaktionen und Ideen jeder Art, die dem Schutz des Klimas dienen können, gerne an: martin.brait@gmx.at.

 

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Inhalt:

  1. Die prekäre Situation der Erde
  2. Die Frage nach dem Weg zu den Klimazielen
  3. Was „uns“ wichtig ist – Eine Kluft zwischen Anspruch und Realität
  4. Die „wirklichen Intentionen des Lebens“ und die Entfremdung des Menschen
  5. Die Realität der Demokratie – Ideale, Ideologien und Macht
  6. Zum Gefühl der Ohnmacht – und wem es nützt
  7. Die Ohnmacht durchschauen und die Freiheit wahrnehmen, das Notwendige zu tun
  8. Ein Wort zu den politischen Verantwortungsträger*innen
  9. Vergemeinschaftung von Klimagruppen und Akteuren der Zivilgesellschaft als Weg
  10. Ideenbausteine, die Bewegung in die geschwächte Klimaschutzdebatte bringen können
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